Mini- und Midijobs: Diese neuen Regeln gelten ab 1. Oktober 2022

​In dieser Online-Schulung erhalten Sie wichtiges Basiswissen zu Minijobs und Beschäftigungen im Übergangsbereich (Midijob). Unser Experte zeigt Ihnen insbesondere, welche Änderungen ab 1. Oktober 2022 gelten und worauf Sie als Arbeitgeber:in achten müssen. Außerdem stellt er Ihnen den Unterschied zwischen dem bisherigen Fixwert von 450 Euro und der nunmehr geltenden dynamischen Geringverdienergrenze vor.

Hierbei erhalten Sie Informationen zu dem versicherungsrechtlichen Status, der Beitragsberechnung und dem Meldeverfahren. In diesem Zusammenhang erfahren Sie auch, was passiert, wenn die neuen gesetzlichen Regelungen nur gelegentlich überschritten werden und welche Vor- und Nachteile hierbei zu beachten sind.

Ergänzend werden auch die Regelungen für Beschäftigungen im Übergangsbereich (Midijobs) erläutert. Dabei geht es nicht nur um die Unterschiede zu den früheren Regelungen, sondern auch um die geänderte Beitragsberechnung und den Bestandsschutz.

Auch die Themen Mindestlohn, Arbeitsrecht und Pauschalsteuern für Minijobs werden in dieser Schulung vorgestellt. Da es bei der kurzfristigen Beschäftigung keine Änderungen zum 1. Oktober 2022 gab, wird diese Art des Minijobs nur am Rande erwähnt.
 

Agenda:

Minijobs – Entgeltgrenze:

• Der Fixwert von 450 Euro wird durch die dynamische Geringfügigkeitsgrenze ersetzt. Dies bringt Vorteile für die Arbeitgeber:innen und Arbeitnehmer:innen.

Minijobs – Arbeitsentgelt:

• Sie erfahren, wie laufendes und einmaliges Arbeitsentgelt bei der Ermittlung des regelmäßigen Arbeitsentgeltes zu berücksichtigen ist.

Minijobs – Beitragsberechnung:

• Insbesondere die unterschiedliche Beitragslastverteilung zwischen Arbeitgeber:inn und Arbeitnehmer:in soll erläutert werden. Hierbei wird auch auf beitragsfreie Entgeltbestandteile eingegangen.

Minijobs - gelegentliches Überschreiten, nun gesetzlich geregelt:

• Zwar gab es schon eine vergleichbare Regelung, diese war aber nicht im Gesetz niedergelegt. Durch die gesetzliche Festschreibung wird die Anwendung zwar „legal", jedoch wird die neue Regelung auch enger ausgelegt.

Midijobs – neue Entgeltgrenzen:

• Durch die Erweiterung des Übergangsbereichs kommen nunmehr noch mehr Beschäftigte in den Midijob-Bereich. Hierdurch spart der Arbeitnehmer Beiträge zur Sozialversicherung

Midijobs – nunmehr zwei Formeln für den Arbeitgeber- und dem Arbeitnehmerbeitragsanteil:

• Die geänderte Berechnung der beitragspflichtigen Einnahmen entlasten die Arbeitnehmer auf Kosten der Arbeitgeberbeiträge die nunmehr ansteigen. Was hierbei genau den Unterschied ausmacht wird anhand von Beispielen erläutert

Minijobs - Bestandsschutz:

• Midijobber die nun in einen Minijob rutschen haben einen Bestandsschutz, so dass sie auch bei einem Entgelt von 450,01 Euro bis 520 Euro im Übergangsbereich bleiben. Dieser Bestandschutz bringt bedeutet aber auch unterschiedliche Beitragsberechnungen für vergleichbare Arbeitnehmer.

Midijobs - eventuell doppelte Meldung zu zwei Einzugsstellen:

• Durch den Bestandschutz kann es dazu kommen, dass zukünftig zwei Einzugsstellen für einen Arbeitnehmer zuständig werden. Für den Arbeitgeber bedeutet die, dass er zwei Meldungen zur Sozialversicherung erstellen und die Beitragszahlung aufteilen muss.